Fahrerlose Transportsysteme (FTS): Funktionsweise, Vorteile und Einsatzgebiete

Fahrerlose Transportsysteme (FTS) sind autonome Fahrzeuge, die den Materialfluss in Industrie und Logistik revolutionieren. Sie transportieren Güter präzise, effizient und ohne menschliche Steuerung. Mit Technologien wie Lasern, Kameras und Sensoren navigieren sie sicher durch Produktionsstätten und Lager. Dabei kommunizieren sie in Echtzeit mit zentralen Steuerungssystemen, was ihre Flexibilität und Effizienz erhöht.

Kernpunkte auf einen Blick:

FTS sind ein unverzichtbarer Bestandteil der modernen Industrie 4.0. Sie steigern Effizienz, senken Kosten und erhöhen die Sicherheit in unterschiedlichsten Branchen. Die Zukunft gehört flexiblen, intelligenten Lösungen, die sich nahtlos in bestehende IT-Systeme wie ERP und MES integrieren.

Hauptkomponenten und Systemarchitektur

Hauptbestandteile von FTS

Ein Fahrerloses Transportsystem (FTS) setzt sich aus mehreren zentralen Komponenten zusammen, die den Materialfluss effizient steuern. Zu den wichtigsten Elementen gehören die fahrerlosen Transportfahrzeuge, ein zentrales Steuerungssystem, moderne Navigationstechnologien, Sensoren und eine stabile Datenkommunikationsinfrastruktur.

Die fahrerlosen Transportfahrzeuge bilden das Herzstück jedes FTS. Ausgestattet mit Sensoren wie Kameras, Laserscannern und Lidar sowie KI-gestützten Systemen, ermöglichen sie eine sichere und präzise Navigation. Dabei unterscheiden sich Automated Guided Vehicles (AGVs) und Autonomous Mobile Robots (AMRs) grundlegend in ihrer Funktionsweise.

Das zentrale Steuerungssystem übernimmt die Koordination der Fahrzeugkommunikation und Routenplanung. Während AGVs typischerweise von einem zentralen Flottenmanager gesteuert werden, können AMRs entweder ebenfalls zentral oder dezentral mit Schwarmintelligenz arbeiten. Letzteres erlaubt es den Fahrzeugen, Entscheidungen eigenständig zu treffen und ihre Bewegungen im Zusammenspiel zu organisieren.

"Das FTS ist ein offenes System, das es Trägern ermöglicht, von einem externen Förderband zum FTS zu wechseln und umgekehrt. Sogar Roboter können entlang der Gleise platziert werden, damit sie zusammen mit dem FTS Bewegungen für Montageaufgaben ausführen können." – Bosch Rexroth USA

Sensoren sind entscheidend für die sichere Navigation und Hindernisvermeidung. Sie sorgen etwa dafür, dass Fahrzeuge bei der Erkennung eines Hindernisses sofort anhalten. Ergänzend dazu ermöglicht eine leistungsfähige Datenkommunikationsinfrastruktur den kontinuierlichen Informationsaustausch zwischen den Fahrzeugen und dem zentralen Steuerungssystem. Diese physischen Komponenten bilden die Grundlage für flexible Systemarchitekturen und eine nahtlose IT-Integration.

Systemarchitektur und modularer Aufbau

Die modulare Architektur eines FTS ermöglicht es, das System flexibel an spezifische Betriebsanforderungen und sich ändernde Produktionsbedingungen anzupassen. Diese Bauweise bietet einen entscheidenden Vorteil, insbesondere in dynamischen und sich schnell wandelnden industriellen Umgebungen.

"Das System sollte erweiterbar sein und flexibel auf zukünftige Anforderungen reagieren können." – Unitechnik

Ein gutes Beispiel für einen modularen Ansatz ist das DONKEYmotion AGV-Modulsystem. Mit dem Prinzip "Plug, Clip, Push" können vorkonfigurierte Komponenten, passende Kabelsätze und Poka-Yoke-Stecker, die Fehlanschlüsse verhindern, einfach installiert werden. Dadurch können Produktions- oder Lagermitarbeiter das System selbstständig verwalten. Das Mecanum-Prinzip, das flächenmanövrierfähige Antriebe ohne Wendekreis ermöglicht, sorgt zudem für seitliches Einparken und diagonale Bewegungen.

"Die Investition in das DONKEYmotion AGV-Modulsystem lohnt sich langfristig, denn es gibt immer etwas zu bewegen und das DONKEYmotion AGV-Modulsystem bewegt dieses Etwas immer: heute Motorblöcke, morgen Kurbelwellen." – DONKEYmotion

Die modulare Konstruktion erleichtert auch Upgrades, wie den Einsatz zusätzlicher Motoren, um längere Produktionslinien zu bedienen. Diese Skalierbarkeit macht FTS zu einer langfristigen Lösung, die mit den Anforderungen eines Unternehmens wachsen kann.

Anbindung an IT-Systeme

Neben der physischen Flexibilität spielt die Integration in bestehende IT-Systeme eine entscheidende Rolle. Ein FTS muss nahtlos mit Anwendungen wie Warehouse Management Systems (WMS), Manufacturing Execution Systems (MES) und Enterprise Resource Planning (ERP) verbunden werden können.

Diese Integration sorgt dafür, dass Daten wie Geschwindigkeiten, Beschleunigungen, Statusmeldungen und Steuerbefehle in Echtzeit ausgetauscht werden können. Moderne FTS bieten hierzu verschiedene Schnittstellen. Bosch Rexroth beispielsweise stellt C/C++- oder SPS-Schnittstellen über Standard-Ethernet bereit. Da die Software auf einem Standard-PC läuft, können auch weitere Schnittstellen problemlos umgesetzt werden.

Offene Schnittstellen ermöglichen zudem die Anbindung an Geräte wie Brandmeldeanlagen, Schnelllauftore, Ampelsysteme oder Fördersysteme. Diese umfassende Vernetzung schafft die Grundlage für datenbasierte Optimierungen, erleichtert die Wartung und ermöglicht eine präzise Leistungsüberwachung.

Durch die Echtzeitdatenübertragung können Produktionsaufträge automatisch an die Fahrzeuge übermittelt werden, während der aktuelle Status jederzeit transparent bleibt. Damit wird das FTS zu einem integralen Bestandteil moderner Industrie-4.0-Konzepte.

Nachdem die Systemkomponenten vorgestellt wurden, werfen wir nun einen Blick auf die zugrunde liegenden Navigationsmethoden. Die Navigation ist das Herzstück eines jeden Fahrerlosen Transportsystems (FTS). Moderne FTS nutzen verschiedene Technologien, die sich in ihrer Komplexität und ihrem Einsatzgebiet unterscheiden. Die Wahl der passenden Methode hängt dabei stark von den Anforderungen der jeweiligen Arbeitsumgebung ab.

Eine der bekanntesten Methoden ist die Linienführung. Hier folgen die Fahrzeuge physischen oder virtuellen Pfaden, die durch Magnetbänder, Induktionsschleifen oder optische Markierungen definiert sind. Diese Methode ist äußerst zuverlässig und eignet sich besonders für Umgebungen mit festen, wiederkehrenden Routen. Allerdings ist die Flexibilität eingeschränkt, da Änderungen der Routen bauliche Anpassungen erfordern.

Eine präzisere Alternative bietet die Lasernavigation. Mithilfe von Laserscannern und der Triangulation mit Reflektoren oder natürlichen Orientierungspunkten kann die exakte Position des Fahrzeugs bestimmt werden. Diese Methode erreicht eine Genauigkeit von wenigen Zentimetern und ist ideal für komplexe Umgebungen, in denen hohe Präzision gefragt ist.

Die SLAM-Technologie (Simultaneous Localization and Mapping) ist die fortschrittlichste Navigationsmethode. Hierbei erstellen die Fahrzeuge eigenständig Karten ihrer Umgebung und lokalisieren sich darin. Durch den Einsatz von Kameras, Lidar und Ultraschallsensoren entsteht ein detailliertes Modell der Umgebung. Diese Methode bietet maximale Flexibilität, da keine baulichen Anpassungen erforderlich sind.

QR- und Barcode-basierte Systeme nutzen auf dem Boden angebrachte Codes zur Positionsbestimmung. Die Fahrzeuge scannen diese Codes und erhalten so Informationen über ihre Position sowie Anweisungen zur weiteren Route. Diese Methode kombiniert die Zuverlässigkeit fester Wegpunkte mit der Flexibilität digitaler Routenplanung.

Emm! solutions setzt in seinen FTS-Lösungen auf die SLAM-Technologie. Diese ermöglicht eine dynamische Anpassung an Veränderungen in der Produktionsumgebung und optimiert Routen in Echtzeit. Damit bietet sie eine flexible und zukunftsorientierte Lösung für unterschiedliche Anwendungsbereiche.

Skalierungs- und Flexibilitätsoptionen

Die Skalierbarkeit moderner FTS zeigt sich in ihrer Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Umgebungen und Aufgaben. Systeme können von einem einzelnen Fahrzeug bis hin zu komplexen Flotten mit hunderten Einheiten erweitert werden, ohne dass grundlegende Änderungen nötig sind.

Für den Innenbereich sorgen präzise Sensoren wie Laserscanner und Kameras für eine zuverlässige Navigation auch in engen Räumen. Im Außenbereich werden GPS und zusätzliche Sensoren genutzt, um wechselnde Bedingungen zu meistern.

Dank modularer Bauweise lassen sich neue Fahrzeuge problemlos in bestehende Flotten integrieren. Die zentrale Steuerungssoftware übernimmt automatisch die Aufgabenverteilung, wodurch sich die Systeme nahtlos in bestehende Prozesse einfügen. Diese Flexibilität macht FTS zu einer langfristigen Investition, die mit den Anforderungen eines Unternehmens wächst.

Mit den Eddy-, Igor- und Toni-Serien bietet Emm! solutions skalierbare Fahrzeugplattformen, die sowohl für kleine Pilotprojekte als auch für umfassende Automatisierungsvorhaben geeignet sind.

Fernüberwachung und Diagnose

Neben der Navigation spielt die kontinuierliche Überwachung der Systeme eine entscheidende Rolle für die Betriebszuverlässigkeit. Fernüberwachung und Diagnose sind heute unverzichtbare Bestandteile moderner FTS.

Die Fahrzeuge sammeln kontinuierlich Daten wie Geschwindigkeit, Batteriestatus, Sensorwerte und Routeninformationen. Diese Daten werden in Echtzeit übertragen und analysiert, wodurch Probleme frühzeitig erkannt und präventive Maßnahmen eingeleitet werden können. Predictive Maintenance nutzt diese Daten, um Verschleißteile rechtzeitig zu ersetzen, bevor sie ausfallen.

Über ein zentrales Dashboard können Betreiber den Status ihrer gesamten Flotte in Echtzeit überwachen. Alarmmeldungen informieren sofort über Störungen oder Abweichungen, wodurch ungeplante Ausfallzeiten deutlich reduziert werden.

Mit Remote-Diagnose können Techniker Probleme aus der Ferne analysieren und beheben. Software-Updates und Systemoptimierungen lassen sich ebenfalls remote durchführen, was Servicekosten senkt und Stillstandszeiten minimiert.

Die Auswertung der gesammelten Daten liefert wertvolle Einblicke zur Prozessverbesserung. Bewegungsmuster, Durchlaufzeiten und Effizienzkennzahlen können analysiert werden, um Engpässe zu identifizieren, Routen zu optimieren und die Fahrzeugauslastung zu steigern.

Emm! solutions integriert Echtzeitüberwachung und Remote-Diagnose in alle seine FTS-Lösungen. Dadurch wird eine hohe Verfügbarkeit sichergestellt und die Systemleistung kontinuierlich verbessert.

Vorteile von Fahrerlosen Transportsystemen

Effizienz- und Produktivitätssteigerungen

Fahrerlose Transportsysteme (FTS) revolutionieren den Materialfluss in Produktions- und Logistikumgebungen. Durch ihre Fähigkeit, rund um die Uhr präzise und zuverlässig zu arbeiten, gewährleisten sie einen stabilen und skalierbaren Betrieb. Besonders moderne AMR-Systeme (Autonome Mobile Roboter) stechen hervor: Sie planen ihre Routen eigenständig und passen sich in Echtzeit an Veränderungen an. Das reduziert Produktionsengpässe spürbar und sorgt für Flexibilität.

Ein weiterer Schlüssel zur Effizienz ist die Integration kabelloser Ladetechnologie. Diese ermöglicht es, die Fahrzeuge direkt während des Betriebs aufzuladen, ohne dass sie dafür zu einer Ladestation fahren müssen. Das spart Zeit, minimiert Unterbrechungen und maximiert die Fahrzeugnutzung.

Durch die automatisierte Materialbewegung – egal ob mit AGVs (Automated Guided Vehicles) oder AMRs – werden Engpässe und Verzögerungen reduziert. Das steigert die Effizienz in der gesamten Produktions- und Logistikkette.

Emm! solutions setzt diese Technologien in den Serien Eddy, Igor und Toni ein. Dank intelligenter Flottenkoordination werden Aufgaben optimal verteilt, wodurch der Durchsatz maximiert wird. Diese Effizienz wirkt sich direkt positiv auf die Kosten und die Nutzung der verfügbaren Fläche aus.

Kosteneinsparungen und Raumoptimierung

FTS bieten erhebliche Kostenvorteile, da sie Personalkosten für Transportaufgaben einsparen. Zudem minimieren sie durch ihre präzise Arbeitsweise Transportschäden und Fehllieferungen.

Auch die Energieeffizienz spielt eine zentrale Rolle: Moderne Systeme kombinieren schnelle Ladeverfahren mit fortschrittlichen Batterietechnologien, die einen durchgehenden 24-Stunden-Betrieb ermöglichen. Das senkt nicht nur die Energiekosten, sondern erhöht auch die Verfügbarkeit der Fahrzeuge.

Ein weiterer Vorteil ist die Platzersparnis. Dank ihrer kompakten Bauweise und der Fähigkeit, auch in engen Bereichen zu navigieren, benötigen FTS keine breiten Transportwege. Dadurch kann die Produktionsfläche effizienter genutzt werden. Die flexible Routenplanung passt sich zudem bestehenden Layouts an, ohne dass bauliche Anpassungen nötig sind.

Mit der modularen Systemstruktur von Emm! solutions können Unternehmen ihre FTS-Lösungen schrittweise erweitern. Das reduziert die anfänglichen Investitionskosten und bietet eine flexible Skalierung entsprechend des Wachstums.

Ein weiterer Kostenfaktor ist die einfache IT-Integration. Die Systeme lassen sich problemlos in bestehende MES- und ERP-Systeme einbinden, wodurch zusätzliche IT-Kosten reduziert werden.

Verbesserte Sicherheit und Zuverlässigkeit

Neben ihrer Wirtschaftlichkeit bieten FTS auch erhebliche Sicherheitsvorteile. Sie verringern das Risiko von Transportschäden und Fehllieferungen und sorgen für eine schonende Handhabung der Waren. Gleichzeitig verbessern sie die Arbeitsbedingungen, indem sie Gefahrenquellen für Mitarbeiter reduzieren.

FTS können auch in anspruchsvollen Umgebungen wie Tiefkühl- oder Gefahrenbereichen eingesetzt werden, was das Risiko für menschliche Arbeiter weiter minimiert. Fortschrittliche Navigationstechnologien wie optische Laser- oder Sensorsysteme sorgen für eine präzise Positionierung und sichere Navigation – auch in komplexen Produktionsumgebungen.

Ein zentraler Flottencontroller optimiert die Transportaufträge und reduziert menschliche Fehler bei der Auftragsverteilung. So bleibt die Logistik stets konsistent und zuverlässig.

Darüber hinaus entlasten FTS die Mitarbeiter körperlich. Das manuelle Transportieren schwerer Lasten entfällt, wodurch sich das Unfallrisiko verringert und die Mitarbeiter sich auf wertschöpfende Tätigkeiten konzentrieren können.

Emm! solutions integriert zudem Echtzeitüberwachung und Remote-Diagnose in seine FTS-Lösungen. Dadurch können potenzielle Probleme frühzeitig erkannt und präventive Wartungsmaßnahmen eingeleitet werden. Das sorgt für eine hohe Verfügbarkeit der Systeme und minimiert ungeplante Ausfallzeiten.

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Einsatzgebiete von FTS in verschiedenen Branchen

FTS in der Fertigung

In der Fertigungsindustrie übernehmen Fahrerlose Transportsysteme (FTS) zentrale Aufgaben, um Produktionsabläufe effizienter zu gestalten. Sie sorgen für eine zuverlässige Materialversorgung und unterstützen moderne Montagelinien.

Besonders in der Automobil- und Elektronikindustrie sind FTS unverzichtbar. Sie transportieren wichtige Bauteile wie Motoren oder Getriebe sicher zwischen Fertigungsstationen. In der Elektronikfertigung ermöglichen sie durch vibrationsarme Bewegungen den schonenden Transport empfindlicher Komponenten. Zudem können sie in speziellen Umgebungen wie Reinräumen eingesetzt werden, wo höchste Sauberkeitsstandards gelten.

Die modularen Systeme von Emm! solutions bieten Lösungen für unterschiedliche Anforderungen. Die Eddy-Serie eignet sich dank variabler Abmessungen ideal für den Transport verschiedenster Werkstücke, während die Igor-Serie speziell für den sicheren Umgang mit palettierten Gütern entwickelt wurde. Dank der nahtlosen Integration in Manufacturing Execution Systems (MES) werden Produktionsaufträge automatisch synchronisiert, was den Materialfluss optimiert und so die Basis für effizientere Lagerprozesse schafft.

FTS im Lager

Nach der Fertigung kommen FTS auch im Lagerbereich zum Einsatz, wo sie die Warenbewegung und Bestandsverwaltung optimieren. Sie automatisieren Prozesse wie Einlagerung und Kommissionierung, wodurch die Lagerfläche besser genutzt und Arbeitsabläufe beschleunigt werden.

Moderne FTS sind flexibel und können sich an verschiedene Lagerumgebungen anpassen. Besonders bei der Kommissionierung zeigen sie ihre Stärken: Sie bearbeiten mehrere Aufträge gleichzeitig und folgen dabei effizienten Routenvorgaben.

Zusätzliche Technologien wie RFID-Lesegeräte oder Barcode-Scanner verbessern die Prozesse weiter. Diese ermöglichen eine automatische Erfassung von Inventurdaten, was die Bestandsgenauigkeit erhöht und für mehr Transparenz im Lager sorgt.

FTS in der Logistik

Auch in der Logistik spielen FTS eine wichtige Rolle. In Logistik- und Distributionszentren tragen sie zur Optimierung komplexer Warenflüsse bei und gewährleisten einen reibungslosen Betrieb.

Beim Cross-Docking – also dem direkten Umschlag von Waren – beweisen FTS ihre Effizienz. Sie transportieren eingehende Sendungen schnell zu den entsprechenden Ausgangsrampen und bündeln verschiedene Lieferungen. Selbst in anspruchsvollen Umgebungen wie Kühl- und Tiefkühllagern sind FTS zuverlässig und an die besonderen Bedingungen angepasst.

Die Toni-Serie von Emm! solutions ist speziell für Logistikanforderungen konzipiert, bei denen beispielsweise mehrere Kleinladungsträger gleichzeitig bewegt werden müssen. Diese Systeme verbinden unterschiedliche Lagerbereiche – sei es innerhalb eines Gebäudes oder zwischen verschiedenen Standorten. Dank Echtzeitüberwachung und Remote-Diagnose gewährleisten die Lösungen von Emm! solutions eine hohe Verfügbarkeit und Effizienz, unabhängig von der Branche.

Zusammenfassung und wichtigste Erkenntnisse

Überblick der wichtigsten Vorteile

Fahrerlose Transportsysteme (FTS) sind ein zentraler Baustein der modernen Industrieautomatisierung. Sie sorgen für höhere Produktivität, zuverlässigere Abläufe und flexiblere Transportlösungen in verschiedensten Branchen. Durch ihren 24/7-Betrieb erhöhen sie den Durchsatz und verkürzen die Durchlaufzeiten erheblich.

Die Hauptvorteile von FTS lassen sich in vier Bereiche einteilen:

Moderne FTS-Lösungen sind so konzipiert, dass sie sich an unterschiedliche Umgebungen anpassen und bei Bedarf modular erweitert werden können. Besonders in Deutschland, wo die Industrie 4.0-Initiative die Digitalisierung und Automatisierung vorantreibt, spielen FTS eine wichtige Rolle. Sie schaffen die Grundlage für eine höhere Produktivität, effizientere Prozesse und eine stärkere Wettbewerbsfähigkeit.

Diese Vorteile bilden das Fundament für die Weiterentwicklung der Technologie.

Zukunft der FTS in deutschen Industrien

Die Automatisierung in der deutschen Industrie steht vor einem Umbruch, und FTS werden dabei eine Schlüsselrolle einnehmen. Diese Systeme transportieren Materialien autonom und präzise durch Produktions- und Logistikprozesse, indem sie fahrerlose Fahrzeuge nutzen.

In Zukunft werden FTS noch intelligenter agieren. Durch die Integration in IT-Systeme wie MES (Manufacturing Execution Systems) und ERP (Enterprise Resource Planning) können Produktionsaufträge in Echtzeit koordiniert und Materialflüsse optimal gesteuert werden. Fortschrittliche Technologien wie SLAM-Navigation (Simultaneous Localization and Mapping) ermöglichen es den Fahrzeugen, sich ohne feste Infrastruktur wie Schienen oder Markierungen zu bewegen. So lassen sich neue Routen schnell und flexibel implementieren.

Diese Flexibilität ist besonders in dynamischen Produktionsumgebungen von Vorteil, wo sich Anforderungen häufig ändern. Virtuelle Karten erlauben es, Routen einfach neu zu konfigurieren, was kostengünstiger und schneller ist als bei traditionellen, schienengebundenen Systemen.

Warum Emm! solutions für FTS wählen

Emm! solutions

Vor dem Hintergrund dieser technologischen Entwicklungen positioniert sich Emm! solutions als verlässlicher Partner für moderne FTS-Lösungen. Das Unternehmen bietet maßgeschneiderte Systeme, die exakt auf individuelle Transportanforderungen abgestimmt sind. Dabei folgt es einem klar strukturierten Ansatz:

  1. Unverbindliche Erstberatung: Ein erster Überblick über die Möglichkeiten.
  2. Detaillierte Anforderungsanalyse: Entwicklung eines optimalen Angebots basierend auf den spezifischen Bedürfnissen.
  3. Integration der Lösung: Nahtlose Implementierung in bestehende Produktions- oder Logistikprozesse.

Die Produktpalette von Emm! solutions umfasst die Serien Eddy, Igor und Toni. Diese reichen von modularen Unterfahrfahrzeugen über Gabelstapler bis hin zu Speziallösungen für individuelle Anwendungen. Besonders hervorzuheben ist das patentierte Radmodul, das Platz spart, Richtungswechsel erleichtert und die Sicherheit in engen Bereichen erhöht.

Zusätzlich sorgt die intelligente Flottenkoordination über ein Online-Kontrollzentrum für kürzere Zykluszeiten und höhere Effizienz. Jedes Fahrzeug wird in Echtzeit überwacht und liefert kontinuierlich Statusinformationen. Diese Kombination aus technologischem Fortschritt, Anpassungsfähigkeit und Qualität macht Emm! solutions zu einem idealen Partner für die Automatisierung von Materialflüssen in der deutschen Industrie.

Fahrerlose Transportsysteme | 5 Tipps für die erfolgreiche Einführung von FTS

FAQs

Was ist der Unterschied zwischen AGVs und AMRs, und welches System eignet sich für welchen Einsatzbereich?

AGVs (Automated Guided Vehicles) bewegen sich entlang fester, vorgegebener Routen, die durch physische Markierungen wie Magnetbänder oder QR-Codes definiert werden. Sie eignen sich besonders für stabile und vorhersehbare Umgebungen, in denen sich Aufgaben wiederholen – etwa in der Automobil- oder Lebensmittelindustrie. Gerade durch ihre Zuverlässigkeit und die überschaubaren Kosten sind sie in solchen Bereichen eine beliebte Lösung.

AMRs (Autonomous Mobile Robots) hingegen arbeiten autonom und nutzen Sensoren, SLAM-Technologie sowie künstliche Intelligenz, um ihre Umgebung zu analysieren und sich entsprechend zu orientieren. Dadurch können sie flexibel auf Veränderungen reagieren, Hindernisse umgehen und in dynamischen Arbeitsumgebungen agieren. Sie sind ideal für komplexe Aufgaben, die Flexibilität und schnelle Entscheidungen in Echtzeit erfordern.

Welche Technologie besser geeignet ist, hängt von den Anforderungen des Einsatzortes ab: AGVs sind optimal für standardisierte und gleichbleibende Prozesse, während AMRs ihre Stärken in dynamischen und sich wandelnden Umgebungen ausspielen.

Welche Vorteile bringt die Integration von FTS in bestehende IT-Systeme wie ERP oder MES?

Die Einbindung von fahrerlosen Transportsystemen (FTS) in ERP- und MES-Systeme bringt handfeste Vorteile mit sich. Sie sorgt für eine automatisierte Steuerung der Materialflüsse, die Produktionsprozesse nicht nur effizienter, sondern auch transparenter macht. Unternehmen profitieren von einer optimierten Ressourcennutzung, präziseren Produktionsplänen und der Möglichkeit, Kosten gezielt zu reduzieren.

Durch die Verbindung mit vorhandenen IT-Systemen wird außerdem eine Echtzeitüberwachung ermöglicht. So können Betriebe schneller auf Änderungen oder Störungen reagieren. Das Ergebnis? Effizientere Abläufe und eine gestärkte Wettbewerbsposition, da die Prozesse flexibler und dynamischer gestaltet werden können.

Wie sorgen Fahrerlose Transportsysteme (FTS) für Sicherheit und Effizienz in anspruchsvollen Umgebungen wie Tiefkühl- oder Gefahrenbereichen?

Fahrerlose Transportsysteme (FTS) bieten in anspruchsvollen Umgebungen ein hohes Maß an Sicherheit. Dank moderner Sicherheitsfunktionen können sie Kollisionen effektiv vermeiden und tragen gleichzeitig zum Schutz der Mitarbeitenden bei. Dabei entsprechen sie strengen Sicherheitsvorschriften wie der ISO 3691-4, die klare Richtlinien für den Einsatz autonomer Systeme vorgibt.

Darüber hinaus sind FTS speziell für extreme Einsatzbedingungen konzipiert. In Tiefkühlbereichen funktionieren sie zuverlässig selbst bei sehr niedrigen Temperaturen. In Gefahrenzonen gewährleisten ihre robuste Bauweise und präzise Navigationstechnologien einen sicheren und reibungslosen Betrieb. Diese Kombination aus Sicherheit und Anpassungsfähigkeit macht FTS zur optimalen Wahl für herausfordernde Einsatzgebiete.

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